An diesem Abend standen die heiligen Schriften im Mittelpunkt. Christen und Muslime tauschten sich über Texte aus dem Koran und der Bibel aus. Wie klingen diese Schriften für jemanden, der einen anderen religiösen Hintergrund hat?
Bei der Methode „Scriptural Reasoning“ wurde eine Passage zu einem verabredeten Thema ausgewählt und in der Gruppe vorgelesen. Danach gab es eine „Einführung“, in den Text und was er in der jeweiligen Glaubenstradition bedeutet. Anschließend begann unter Leitung eines Moderators das Gespräch. Alle konnten Fragen stellen oder einen Gedanken mitteilen, der ihnen auffiel. Auf diese Weise ergab sich eine offene Diskussion und ein gemeinsames Nachdenken über die Bedeutungen des Textes.
An dem Abend konnten alle teilnehmen, die die heiligen Schriften kennen lernen wollten. Es bedurfte keiner Vorkenntnisse. Es wurde nicht erwartet, dass alle die Autorität der jeweiligen Schrift oder eine richtige Interpretation anerkannten. Meinungsverschiedenheiten waren möglich. Ziel war es, sich kennenzulernen und Freundschaft wachsen zu lassen.
Referent war Dr. Domenik Ackermann, Uni Paderborn, Zentrum für Komparative Theologie
Die Moderation hatte JProf. Dr. Naciye Kamicili-Yildiz und Morya Gnanko